Die Lysatpharma GmbH ist ein im Jahr 2018 gegründetes deutsches Biotechnologieunternehmen mit Sitz in Jena, Deutschland.

Das Unternehmen konzentriert sich auf regenerative Medizin und neue biomedizinische Immuntherapien auf der Basis von extrazellulären Vesikeln. In Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Jena entwickelt die Lysatpharma GmbH neuartige Immuntherapien für akute sowie chronische, systemische Entzündungserkrankungen. Dazu gehören beispielsweise Autoimmunerkrankungen wie rheumatoide Arthritis, Multiple Sklerose oder bestimmte Formen von Diabetes, aber auch typische Zivilisationskrankheiten wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder komplexe Erkrankungen, die häufig nach Transplantationen auftreten.Der patentierte Ansatz der Lysatpharma GmbH basiert auf der Verwendung von extrazellulären Vesikeln, die aus der Überschussproduktion von hochwertigen, getesteten Blutprodukten gewonnen werden. Diese Konserven werden von Blutbanken kontinuierlich für die klinische Erstversorgung bereitgestellt. Die Lysatpharma GmbH verarbeitet das wertvolle Material, indem sie ungenutzte und sonst weggeworfene Blutprodukte wiederverwendet. Da Entzündungsprozesse bei verschiedenen Krankheiten gemeinsame Merkmale aufweisen und Gewebeschäden häufig mit Entzündungen einhergehen, erscheint ein breiter biomedizinischer Ansatz möglich, der in den F&E-Programmen des Unternehmens verfolgt wird. Bisher konnte die Lysatpharma GmbH den Ansatz in einem Mäusemodell für rheumatoide Arthritis erfolgreich testen. Die humanen extrazellulären Vesikeln führen bei Tieren zu einer Reduktion der Entzündung ohne jegliche Nebenwirkung. Neben der pharmazeutischen Anwendung werden extrazelluläre Vesikeln aufgrund ihrer regenerativen Wirkung auch in der Kosmetikindustrie eingesetzt. Diese Ansätze sollen in Zukunft weiter verfolgt werden.

Derzeit umfasst das FuE-Programm des Unternehmens vier Projekte: (i) eine neue Immuntherapie für rheumatoide Arthritis, (ii) die Behandlung von Multipler Sklerose, (iii) eine Behandlung gegen die schwere Transplantat-gegen-Wirt-Krankheit ("GvHD"), die eine Hauptkomplikation nach allogener Stammzelltransplantation bei Krebspatienten ist, und (iv) eine neuartige Behandlungsmöglichkeit im Bereich der amyotrophen Lateralsklerose ("ALS"), einer Motoneuronenkrankheit, die den fortschreitenden Verlust von Motoneuronen verursacht. Weitere Informationen finden Sie unter: www.lysatpharma.com

Weitere Informationen: www.lysatpharma.com